Fadenbakterien sind in der Natur weit verbreitet. Sie bilden fadenförmige Zellverbände, leben im Wasser und besiedeln dort
verschiedene Oberflächen, die aufgrund einer hohen Dichte an organischem Material belastet sind. Viele Bakterien, Pilze, Protozoen und mikroskopische Algen nutzen die Larven von Fischen und
Krustentieren als Substrate und profitieren von der Verbindung, indem sie sich von den reichlich vorhandenen Mikroorganismen ernähren. Das regelmäßige Häuten der Krustentiere schützt diese vor
einer massiven Zunahme der unerwünschte Organismen auf ihrem Exoskelet
Der Befall mit Fadenbakterien stellt in erster Linie einen Indikator für Probleme und Fehler im Wasser und
falscher Fütterung dar. Zudem können Nährstoffmangel und ungünstige Konzentrationen von Nährstoffen wie Nitrat und Phosphat
die Entwicklung von Fadenbakterien fördern. Fadenbakterien und andere auf Oberflächen siedelnde Bakterien, die in aquatischen Lebensräumen weit verbreitet sind, besiedeln jede sich unter Wasser
befindende Oberfläche, einschließlich der Schale von Eiern und den verschiedenen Larvenstadien. Die Anwesenheit von Fadenbakterien ist ein Zeichen für die Verschlechterung der
Wasserqualität und der Gesundheit der Tiere. Die Anzahl an Tagen pro Stadium bestimmt die Menge an zersetzenden Organismen auf den Larven mit, das bedeutet also, je länger der Zeitraum bis
zum Schlupf dauert, desto mehr Organismen befinden sich auf den Eiern.
Symptome
Ein schwerer Befall der Eier kann die Larven am Schlupf hindern. Desweiteren können Faden- bakterien die Atmung der Larven behindern und den Erstickungstod verursachen wenn sie einen Großteil der Kiemen besiedeln und zu Häutungsschwierigkeiten bis hin zum Ausfall der Häutung führen. Bei den Larven des primitiven
Fortpflanzungstyps kann eine Ansammlung von Fadenbakterien, Schmutz und Schlamm dazu führen, dass das Gewicht der Tiere deutlich zunimmt, was zu Schwierigkeiten beim Schwimmen führt.
Diagnose
Allgemeine Beobachtungen
Es ist schwer, den Befall durch Fadenbakterien ohne Mikroskop zu beobachten, aber ein allgemeines Zeichen, das auf Fadenbakterien deutet, ist eine verlängerte Zeit bis zum Schlupf der Larven aus den Eiern. Unregelmäßige Häutungen und schwache Schwimm- bewegungen der Larven beim primitiven Fortpflanzungstyp (sie haben die Tendenz, sich am Boden des Zuchtbehälters aufzuhalten) sind weitere Indizien.
Mikroskopische Betrachtung
Unter dem Mikroskop zeigen sich Fadenbakterien als feine, farblose, fadenartige Strukturen auf den Eiern (kleine Foto o. l.) und auf den Oberflächen der Larven (siehe Titelfoto).
Vorbeugung
Eine Vorbeugung ist nur mit guter Wasserqualität möglich. Halten Sie den Anteil an organischem Material im Zuchtsystem gering, indem Sie überschüssiges Futter und organischen Abfall regelmäßig absaugen. Das Wasser sollte über einen UVc-Klärer gefiltert werden. Auch eine mikroskopische Untersuchung sollte mindestens einmal am Tag stattfinden, nachdem ein Befall der Tiere mit Fadenbakterien diagnostiziert wurde.
Behandlung
Eine medikamentöse Behandlung bei bereits befallen Larven ist derzeit nicht bekannt. Das effizienteste Desinfektionsmittel um das mit Fadenbakterien belastete Wasser zu desinfizieren, wäre Hypochlorit.
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